Der Musiker Dirk Zöllner präsentiert gemeinsam mit André Drechsler sein aktuelles Werk mit dem Titel »Herzkasper« im Rahmen einer musikalischen Lesung. Im Zentrum seiner herzgesteuerten Geschichten steht wie immer die Musik. Auch das Altern, für manche vielleicht ein unheimliches Thema, nimmt in seinem Denken einen großen Platz ein. Außerdem gelingt dem Publikum ein Blick in die virusgebeutelte Künstlerseele, denn auch die Corona-Pandemie spielt eine Rolle. Die beiden Künstler lassen uns an ihrem Leben als »freischaffende Überlebenskünstler« mit all ihren Höhen und Tiefen teilhaben.
Die Lesung wirft zahlreiche Fragen vor die Bühne: Ist materieller Besitz von irgendeiner Bedeutung? Ist seelisches Ungleichge- wicht Voraussetzung für künstlerischen Erfolg? Ab wann ist eine psychische Abweichung noch Ausdruck von Individualität oder schon eine Krankheit?
Dirk Zöllner wurde 1962 in Berlin geboren. Seine professionelle Laufbahn als selbsternannter »Überlebenskünstler« startete er 1985 mit seiner Band Chicorée. Nach den 2000ern unternahm er zudem Ausflüge ans Theater und spielte die Hauptrollen bei »Jesus Christ Superstar« und »Fame« in Dresden, München, Pforzheim und Halle. Zu seinem 50. Geburtstag brachte er seine Autobiografie »Die fernen Inseln des Glücks« heraus. Kurz darauf folgte mit »Affenzahn« eine Sammlung autobiografischer Kurzgeschichten. Mit »Café Größenwahn« entwickelte Dirk Zöllner eine eigene Fernsehshow.
André Drechsler wurde 1962 in Berlin-Fried- richshain geboren. Schnell entdeckte er bereits in den Kinderschuhen die Reize der Musik und spielte auf allem, was ihm in die Finger kam. Er arbeitete mit dem Sänger Tino Eisbrenner an diversen Solo-Alben und verschiedensten Besetzungen und Projekten. Es folgte die Zusammenarbeit mit Heiner Lürig, Heinz Rudolf Kunze, Tobias Morgenstern und Volker Schlott sowie Mitwirkungen in verschiedenen Bands.
www.die-zoellner.de
Gefördert von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen- Thüringen und der Rhön-Rennsteig Sparkasse im
Rahmen der Reihe »Hör mal im Denkmal«.