Jörg Armbruster gelingt es, uns mit großer Expertise und klarer Analyse seit Jahrzehnten die ständigen Krisenherde vor unserer Haustür verständlich zu machen. In den Jahren 2010/2011 elektrisierten die Aufstände der arabischen Jugend die Welt, Demokratie und Freiheit schienen zum Greifen nah.
Zehn Jahre später ist die Bilanz ernüchternd: Die Region wird durch ständige Konflikte erschüttert und kommt nicht mehr zur Ruhe. Wie es so weit kommen konnte, erfuhr Jörg Armbruster im Gespräch mit den Menschen vor Ort. Er erzählt im Buch über den Konflikt zwischen Jung und Alt, Strenggläubigen und Liberalen und den großen Versäumnissen des Westens. Er geht darin den zahlreichen Fragen nach: Gibt es noch Hoffnung auf Demokratie im Nahen Osten? Was hat Europa mit dem Scheitern des Arabischen Frühlings zu tun? Und warum ist der Iran plötzlich so einflussreich?
Jörg Armbruster ist TV-Journalist und war viele Jahre Auslandskorrespondent der ARD für den Nahen und Mittleren Osten sowie Moderator des Weltspiegels. In zahlreichen Dokumentarfilmen und in seinen Büchern (Der arabische Frühling, 2011) hat er sich mit den Konflikten und Wandlungsprozes- sen in der arabischen Welt auseinandergesetzt. Der Journalist erhielt u.a. den Hanns-Joachim-Friedrichs- Preis und 2015 den Bayerischen Fernsehpreis für sein Lebenswerk.
Die Erben der Revolution
Was bleibt vom Arabischen Frühling?
304 Seiten, Hoffmann und Campe