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Lesung: »Wir brauchen eine neue Ostpolitik«

Matthias Platzeck

14. Oktober 2020

Einlass: 22:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

Lesung: »Wir brauchen eine neue Ostpolitik«

Im Jahr 2014 annektierte Rußland die Halbinsel Krim. Die Gelegenheit ergab sich aus einer Krise in der Ukraine, welche sich später in Teilen des ukrainischen Ostens zu einem offenen Krieg mit russischer Intervention entwickelte. Seit dieser Krise haben sich Russland und Deutschland weit entfremdet. Zudem kämpft Rußland mit Dikator Baschar al Assad in Syrien gegen einen Teil des Volkes. Russlands Militärintervention im Herbst 2015 hat das Regime gerettet. Hinzu kommt die Dauerherrschschaft von Wladimir Putin im eigenen Land. Bürgerrechtler und politische Konkurrenten werden weggesperrt, Demonstranten weggeprügelt. Matthias Platzeck fordert nun eine neue Ostpolitik: Wieder geht es darum, »Gräben zu überwinden, nicht zu vertiefen« (Wil- ly Brandt) – denn der Frieden ist in Gefahr wie nie zuvor. Platzeck ist den Russen und ihrem Land von Kindheit an verbunden und engagiert sich für einen Dialog.

Matthias Platzeck wurde 1953 in Potsdam geboren. Nach Abi- tur und Grundwehrdienst begann er 1974 ein Studium im Fach Technische und Biomedizinische Kybernetik an der Technischen Hochschule Ilmenau, das er 1979 als Diplomingenieur beendete. Nach der deutschen Wiedervereinigung war er von 1990 bis 1998 Umweltminister des Landes Brandenburg, von 1998 bis 2002 Oberbürgermeister von Potsdam und danach elf Jahre lang Ministerpräsident von Brandenburg. Kurzzeitig war er auch Bundesvorsitzender der SPD. Seit 2014 ist er Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Russischen Forums und leitet die Kommission »30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit« der Bundes- regierung.

In der Reihe Querdenken – eine Veranstaltungsreihe unseres Vereins in Kooperation mit »Freies Wort« und mit dem Projekt Aufwind.


Tickets

Ticket-Preis Vorverkauf: 16,00 € Ticket-Preis Abendkasse: 19,00 €

 

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