Das Kinder und Jugendtanztheater “Balett kreativ” spielt “Momo — Retterin der Lebensblume”

Naumannstraße 22, 98693 Ilmenau

Der deutsch­spra­chi­ge Schrift­stel­ler Micha­el Ende nahm sich etwa sie­ben Jah­re Zeit um die Geschich­te des klei­nen Mäd­chens, das gegen die Zeit­die­be kämpft, zu Papier zu brin­gen. Er leb­te vie­le Jah­re in Deutsch­land, wo er den
Jugend­li­te­ra­tur­preis für die Geschich­te von „Jim Knopf“ gewann und bereits mit der Arbeit an Momo begann. Doch der Zeit­geist stand gegen ihn und man nahm ihn als Schrift­stel­ler nicht ernst. Des­halb zog es ihn und seine
Frau nach Ita­li­en, wo man Phan­ta­sie und Zau­ber noch schätz­te. Dort konn­te er end­lich auf­at­men und der Geschich­te des klei­nen Mäd­chens und der grau­en Her­ren zuhören.
So kam es, dass sich sei­ne neue ita­lie­ni­sche Hei­mat immer wie­der in die Geschich­te schlich und Momo zu einer klei­nen Lie­bes­er­klä­rung an sei­ne neue Hei­mat wur­de, in der er sei­ne Zeit die­ser Geschich­te schen­ken konnte.

Momos Geschichte:

Die Geschich­te der klei­nen Momo erschien erst­mals am 1. Sep­tem­ber 1973 im Thie­ne­mann Ver­lag und erzählt wie Momo gegen die Zeit­die­be kämpft. Sie lebt allein im ver­las­se­nen Amphi­thea­ter und besitzt nur, was sie am Leib trägt und das, was ihr die Bewoh­ner der Stadt brin­gen. Die Stadt­be­woh­ner mögen die klei­ne Momo und ihre ein­zig­ar­ti­ge Gabe, das Zuhö­ren, denn das kann Momo, wie kei­ne zwei­te. Die Stadt­be­woh­ner besu­chen das klei­ne Mädchen
regel­mä­ßig und die Stadt­kin­der kom­men, um mit ihr zu spie­len. Doch eines Tages bemerkt Momo, dass ihre Freun­de sie gar nicht mehr besu­chen, des­halb macht sie sich auf den Weg, um nach ihnen zu sehen. Allein in der
gro­ßen Stadt trifft sie auf die grau­en Her­ren, die ihren Freun­den die Zeit steh­len. Als ein­zi­ger Mensch, der sich nicht in den Bann der Her­ren zie­hen lässt, tritt Momo den Kampf gegen sie an, um den Men­schen ihre Zeit zurückzubringen.

Die Musik

Beglei­tet wird die Insze­nie­rung von Musik des Impres­sio­nis­mus und der Roman­tik, von Clau­de Debus­sy und Edvard Grieg. Der Nor­we­ger Edvard Grieg gilt bis heu­te als bekann­tes­ter Kom­po­nist und Musi­ker der skandinavischen
Län­der. Er wur­de bekannt dadurch, dass er die Volks­mu­sik sei­ner Hei­mat mit dem Stil der Spät­ro­man­tik ver­misch­te. Damit schaff­te er eine ein­zig­ar­ti­ge Art der Roman­tik und beein­fluss­te auch spä­ter noch ande­re Künst­ler, unter
ande­rem Clau­de Debus­sy. Debus­sy war Kom­po­nist und sei­ne Wer­ke gel­ten als Bin­de­glied zwi­schen Roman­tik und Moder­ne. Er pass­te mit sei­nen Vor­stel­lun­gen nicht ganz in die Welt der deut­schen Roman­tik, lehn­te sowohl die
aka­de­mi­schen For­men, wie auch die Vor­stel­lung mit der Musik einen bestimm­ten Inhalt erzäh­len zu müs­sen, ab. Statt­des­sen ori­en­tier­te sich Debus­sy an Erschei­nun­gen der Natur, etwa dem Ein­druck vor­über­zie­hen­der Wol­ken oder
dem Spiel der Wel­len im Meer. Er fand dar­an Gefal­len das Ungreif­ba­re in sei­ner Musik zu spie­geln. Sei­ner Ansicht nach sei die Musik für das Unaus­sprech­li­che gemacht.


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