Konzert mit dem Leipziger Synagogalchor
Berührend und musikantisch, voll heiterer Melancholie und ernster Leichtigkeit – so klingen die wunderschönen Lieder direkt aus den jüdischen Herzen in unser aller Herzen. Sie erzählen vom goldenen Land, von süßen Kinderjahren, von Liebe und Schmerz. Und sie sind allesamt neu! 2014 konnte ein Projekt mit Hilfe der Schering Stiftung Berlin umgesetzt werden: zwölf neue Bearbeitungen jiddischer Lieder für die Konzertbühne sind entstanden. International renommierte Arrangeure haben sich durch die Melodien inspirieren lassen und anspruchsvolle, farbenfrohe und innovative Arrangements jener Lieder geschaffen, die sonst für Chöre nicht zugänglich wären. Herausgekommen ist eine eindrucksvolle Vielfalt für Chor, Solisten, Klavier, Kontrabass und Violine, die den großen melodischen und emotionalen Reichtum der Lieder zeitgemäß und kreativ zu neuem Leben erweckt.

Der Leipziger Synagogalchor wurde 1962 von Oberkantor Werner Sander gegründet und widmet sich der synagogalen Musik, insbesondere des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und jiddischem Liedgut. 1972 übernahm KS Helmut Klotz die künstlerische Leitung des nichtjüdischen Laienchores, der sich zu einem im In- und Ausland hoch angesehenen Konzertchor entwickelte. Der Chor aus 30 SängerInnen konzertiert a cappella, mit Solisten, mit Orgel-, Klavier- oder Orchesterbegleitung.
Susanne Langner – Alt | Falk Hoffmann – Tenor | Thomas Streipert – Bariton – Sprecher | Henrik Hochschild – Violine | Claus-Peter Nebelung – Kontrabass | Clemens Posselt – Klavier
Ludwig Böhme, seit 2012 künstlerischer Leiter, begann seine musikalische Ausbildung im Leipziger Thomanerchor. An der HMT »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig studierte er Chordirigieren. Ludwig Böhme ist Mitbegründer und Bariton des Leipziger Calmus Ensembles und Leiter des Kammerchores Josquin des Préz.