Konzert: “Rumeynishe Fantasien” mit Johannes Paul Gräßer (Geige) und Szilvia Csaranko (Piano, Akkordeon)

Elisabethstraße 8, 98553 Schleusingen

Ein­lass: 19:00 Uhr

Das stets in der Wei­ter­ent­wick­lung ste­hen­de Pro­gramm “Rum­ey­nis­he Fan­ta­sien“ spielt Johan­nes Paul Grä­ßer seit 2009 gemein­sam mit der aus Ungarn stam­men­den Pia­nis­tin und Akkor­deo­nis­tin Szil­via Csa­ran­ko. Dabei kre­ieren sie, gele­gent­lich auch mit Gast­mu­si­kern, ihren ganz eige­nen Sound und schaf­fen eine Ver­bin­dung von Klez­mer und rumä­ni­scher Volks­mu­sik mit Ele­men­ten und Tech­ni­ken klas­si­scher Kunst­mu­sik. Die ein­zig­ar­ti­gen und ver­zau­bern­den Melo­dien der Gei­ge ver­schmel­zen in lieb­li­chen mit­un­ter dra­ma­ti­schen Dia­lo­gen mit dem Akkor­de­on oder dem Kla­vier zu einer Klangsym­bio­se, die unend­li­che Geschich­ten zu erzäh­len ver­mag — Klez­mer zwi­schen Tra­di­ti­on und Erneue­rung. Der „Yid­dish For­ward“, eine der wich­tigs­ten jid­di­schen Zei­tun­gen in New York, schrieb in sei­ner Print­aus­ga­be am 03.08.2012 über die CD „Rum­ey­nis­he Fan­ta­sien“: „ …es ist ein Kunst­werk, rumä­ni­sche Musik so zu spie­len, dass sie nicht 100%ig rumä­nisch klingt, son­dern auch jid­disch, Grä­ßer und Csa­ran­ko zei­gen, dass sie dies ver­ste­hen. Es ist ein Ver­gnü­gen, jid­di­sche Gei­gen­me­lo­dien zu hören, die die meis­ten Klez­mer­grup­pen („kape­lyes“) heut­zu­ta­ge sonst auf der Kla­ri­net­te spie­len. Mit die­ser Auf­nah­me reiht sich Johan­nes Grä­ßer zwi­schen den füh­ren­den Gei­gern der Klez­mer­be­we­gung ein …“ In der Thü­rin­ger All­ge­mei­nen war am 20.11.2017 zu lesen:
“Johan­nes Paul Grä­ßer hat wie­der ein­mal getan, was er rich­tig gut kann: Sich in der Musik des Klez­mer ver­lo­ren – gemein­sam mit Szil­via Csa­ran­ko (Pia­no, Akkor­de­on) und Micha­el Tuttle (Kon­tra­bass). Das Publi­kum war spä­tes­tens mit dem drit­ten Stück des Klez­mer- Tri­os mit auf die­ser Rei­se. Grä­ßer gilt inzwi­schen auch über Deutsch­land hin­aus als vir­tuo­ser Klezmergeiger.”
Die Neue Pres­se Coburg rezen­sier­te nach einem Kon­zert am 27.05.2019:
“Mit Klez­mer­bands kann man heu­te auch stun­den­lang auf­trump­fen­des Gedu­del erle­ben. Die­ses Trio aber zog sein Publi­kum gezielt in einen kam­mer­mu­si­ka­li­schen Klang­raum, in der die alten Melo­dien und Rhyth­men mit eher zurück­hal­ten­der, respekt­vol­ler Hal­tung fast möch­te man sagen geehrt wur­den, klar ent­fal­tet und ihrer eigent­li­chen Schön­heit hingegeben.“


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Johan­nes Paul Grä­ßer spielt Gei­ge und beschäf­tigt sich seit 1999 inten­siv mit jid­di­scher Musik und Kultur
beschäftigt.
Kern­an­lie­gen sei­ner Arbeit – als Musi­ker und als Pro­jekt­lei­ter – ist die Bewah­rung und Wei­ter­ent­wick­lung der jid­di­schen Kul­tur. Er ist künst­le­ri­scher Lei­ter der „Jüdisch-Israe­li­schen-Kul­tur­ta­ge“ – dem Fes­ti­val der Jüdi­schen Gemein­de in Thü­rin­gen, Grün­der und Lei­ter des „Klez­mer­or­ches­ter Erfurt und der „KlezWeCan“-Community
und aktiv in ver­schie­de­nen Ensem­bles. Johan­nes spiel­te Kon­zer­te beim Jewish Fes­ti­val Kra­kow (PL), Yid­dish Sum­mer Wei­mar, tff-rudol­stadt, Euro­ra­dio Folk
Fes­ti­val by Euro­pean Broad­cas­ting Uni­on (EBU), Etno Kra­kow Fes­ti­val, Akkor­de­on Fes­ti­val Vien­na, Alte Syn­ago­ge Erfurt, in Brest (BY), Oslo (Nor­we­gen) und vie­len wei­te­re Büh­nen in der Schweiz und in Deutsch­land. Als Musi­ker ist er auf meh­re­ren Alben zu hören. Er gibt Work­shops in Deutsch­land, der Schweiz und Großbritannien.


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Szil­via Csaranko
gebo­ren in Buda­pest und auf­ge­wach­sen in Deutsch­land, stammt aus einer unga­ri­schen Musi­ker­fa­mi­lie und begann im Alter von 6 Jah­ren ihre Aus­bil­dung zur klas­si­schen Pia­nis­tin. Sie stu­dier­te ange­wand­te Kul­tur­wis­sen­schaf­ten und Ästhe­ti­sche Pra­xis an der Uni­ver­si­tät Hil­des­heim. Ihre Lie­be zum Akkor­de­on ent­deck­te sie, als sie sich auf der Suche nach ihren eige­nen musi­ka­li­schen Wur­zeln inten­siv mit ost­eu­ro­päi­scher Folk­lo­re und Klez­mer­mu­sik aus­ein­an­der­setz­te. Szil­via lebt in Han­no­ver und ist als Akkor­deo­nis­tin, Pia­nis­tin und Arran­geu­rin mit zahl­rei­chen Ensem­bles und Pro­jek­ten in ganz Euro­pa unter­wegs und eine der weni­gen Akkor­deo­nis­tin­nen für traditionelle
jid­di­sche Musik in Deutsch­land. Sie ist Mit­be­grün­de­rin und Musi­ka­li­sche Lei­te­rin des Klez­mer­or­ches­ter Erfurt – ein 80-köp­fi­ges Klezmer(Laien-)Orchester, das Ama­teur- und Profi-Musiker*innen aus ganz Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz zusam­men­bringt und unter dem Mot­to Kle­zWe­Can Men­schen ganz unter­schied­li­cher Gene­ra­tio­nen, Her­kunft und musi­ka­li­scher Bio­gra­fien verbindet.
Szil­via unter­rich­tet regel­mä­ßig Akkor­de­on- und Klez­mer­work­shops bei Fes­ti­vals wie z.B. Klez­fest Lon­don, Klez­Ka­na­da oder dem Yid­dish Sum­mer Weimar. 


Tickets

Ticket-Preis Vorverkauf: 17,20 € Ticket-Preis Abendkasse: 19,00 €