Der Film erzählt die Geschichte eines Projekts: Junge Architekten sollen für ein riesiges Neubaugebiet ein gesellschaftliches Zentrum entwerfen. Für alle ist es nach Jahren der Routine die erste wirkliche Chance. Daniel hat sich diese Truppe, ehemalige Studienfreunde, selbst zusammensuchen dürfen – wie die glorreichen Sieben. Kino, vietnamesisches Restaurant, Eisdiele, Ecken zum Rumlungern, begrünte Dächer, Zusammenspiel von Natur und Kunst – sie denken sich eine menschenfreundliche Gegend aus. Die wird so nie ausprobiert werden. Nur ein Torso bleibt übrig – ohne die fröhliche Phantasie. Aus runden und achteckigen Entwürfen werden wieder Vierecke, die Kastration betrifft Wesentliches. Und die Gruppe löst sich auf wie die zehn kleinen Negerlein. Den letzten beißen die Hunde.
Anlässlich der Ereignisse, die als friedliche Revolution in der DDR und schließlich als Wende bezeichnet werden, die sich in diesen Tagen zum 25. Mal jähren, gibt es im deutschen Fernsehprogramm neben einigen Dokumentationen und Diskussionen auch zahlreiche Spielfilme, die sich mit diesem Themenbereich der Geschichte hierzulande beschäftigen. Die Dreharbeiten zum Drama Die Architekten von Peter Kahane (Bis zum Horizont und weiter, 1999, Die rote Zora, 2007) ab Oktober 1989 fanden damals inmitten der gesellschaftspolitischen Umbrüche statt, so dass der regimekritische DEFA-Film erst 1990 beim letzten Nationalen Spielfilmfestival der ehemaligen DDR uraufgeführt und dort mit dem Spezialpreis der Jury prämiert wurde, aber bei seinem folgenden Kinostart nur wenig Resonanz seitens der Zuschauer erfuhr.
Wiederholung: 25.11.2019
Veranstaltungsort: Schauburg 2go, Bahnhofstr. 14, Zella-Mehlis
Karten telefonisch unter: 03682 – 464647 oder 0157/70544884
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