Einladung zur Führung „Stätten jüdischen Lebens in Suhl“ und anschließendes Konzert mit traditionellen jiddischen Liedern und modernen Vertonungen aus dem vor kurzem erschienenen Album „Blondzhenidike Lider“
Suhl, 28. Februar 2023: Die 31. Jüdisch-Israelischen Kulturtage in Thüringen laden ein, die Vielfalt jüdischer Kulturen auf verschiedene Art und Weise kennenzulernen und einander zu begegnen. Provinzkultur e.V. beteiligt sich an diesem Festival am 12.03.2023 um 14:00 Uhr mit einer Führung „Stätten jüdischen Lebens in Suhl“ und um 16:00 Uhr findet ein Konzert traditionelle jiddischen Lieder und modernen Vertonungen aus dem Album „Blondzhenidike Lider“ mit Kateryna Ostrovska und Jonas de Rave in der AWG Suhl statt.
Führung „Stätten jüdischen Lebens in Suhl“ um 14:00 Uhr
In Suhl existierte bis 1942 eine jüdische Gemeinde. Die Spurensuche führt vom „Guten Ort“ (jüdischer Friedhof) zum Standort der 1938 zerstörten Synagoge bis zu Wohnhäusern, vor denen Stolpersteine an ihre jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner erinnern. Auf dieser Führung werden Sie durch Heidemarie Schwalbe vom Bündnis für Demokratie und Toleranz, gegen Rechtsextremismus begleitet.
Fakten
Was: Führung Stätten jüdischen Lebens in Suhl
Wer: mit Heidemarie Schwalbe
Wann: 12.03.2023; 14:00 Uhr / kostenfrei
Wo: Parkplatz des Suhler Friedhofs in der Straße der O.d.F.
Ende: Geschäftsstelle AWG Suhl
Konzert traditionelle jiddischen Lieder aus dem Album „Blondzhenidike Lider“ mit Kateryna Ostrovska und Jonas de Rave
Kateryna Ostrovska (UA/DE) und Jonas de Rave (BE) Begleitung spielen ein besonderes Programm aus traditionellen Liedern, es sind sowohl die bekannteren Stücke dabei wie auch noch weitgehend unbekannte Archivfunde.
Sie erzählen von Arbeitskampf, Widerstand, Feminismus, Marginalität, Handwerkerperspektive und anderen Aspekten des jüdischen Lebens. Im Programm sind auch Lieder aus dem von Kateryna Ostrovska vor kurzem erschienenen Album “Blondzhendike Lider” (Wandernde Gedichte). Es sind moderne Vertonungen von Gedichten jiddischer Dichterinnen wie Rokhl Korn und Anna Margolin, aber auch Werke von Dovid Hofsteyn. Der Letztere war ein Mitglied der Kiewer Kulturliga und des Jüdischen Antifaschistischen Komitee und wurde in der „Nacht der ermordeten Dichter“ auf Lubjanka ermordert.
Kateryna Ostrovska ist eine aus Kiew stammende in Hamburg ansässige Sängerin, Gitarristin und Komponistin die erfolgreich „über kulturelle Grenzen hinweg komponiert“ (NDR Kultur). Sie setzt sich neben Klezmermusik und jiddischem Liedergut intensiv mit brasilianischer Folklore auseinander was ihr einen frischen und besonderen Blickwinkel auf die eigene Musiktradition ermöglicht.
Jonas de Rave ist ein in Gent (Belgien) lebender Multiinstrumentalist (Accordeon, Klavier, Tsimbl) der sich ebenso neben Klezmer viel mit brasilianischer, kolumbianischer und kapverdischer Folklore beschäftigt. Beide arbeiten seit sechs Jahren zusammen und geben der Shtetlwelt jiddischer Lieder stets einen unverwechselbaren weltbürgerlichen Touch.
Fakten
Was: Konzert mit jiddischen Liedern
Wer: Kateryna Ostrovska (UA/DE) und Jonas de Rave (BE)
Wann: 12.03.2023; 16:00 Uhr Einlass: 15:30 Uhr
Wo: Geschäftsstelle AWG Suhl, Friedrich-König-Str. 11, Suhl
Tickets: online über www.provinzkultur. de oder www.jikt.de
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und dem Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen e.V.
Fotos finden Sie hier:
https://drive.google.com/drive/folders/1P7Tow0EzNfLPN3pdt4smfgNefb4O7qmy?usp=sharing
Wir freuen uns über eine Information Ihrer Leser du über Ihre damit verbundene Unterstützung der Kultur.
Für Rückfragen stehen wir ihnen gern zur Verfügung unter: 03681 8074467
Vielen Dank im Voraus!
Herzliche Grüße
Doreen Hopf-Traut
Projektmanagerin Provinzkultur e.V.