Im Rahmen unserer Filmreihe: Große Jubiläen
Am 21. Juli wäre Ernest Hemmingway 125 Jahre alt geworden. Er war nicht nur einer der erfolgreichsten und bekanntesten amerikanischen Schriftsteller, sondern auch ein hervorragender Geschichtenerzähler. Die Novelle „Der alte Mann und das Meer“ schrieb er 1951 auf Kuba. Es ist das letzte Werk, welches zu seinen Lebzeiten erschien und zählt zugleich zu seinen größten Erfolgen. Der Text handelt vom kubanische Fischer Santiago, der seit 84 Tagen nichts gefangen hat und am Ende seiner Pechsträhne einen riesigen Marlin fängt. Der alte Mann und das Meer bestätigte letztmalig Hemingways Rang in der Weltliteratur und war ausschlaggeben, dass ihm 1954 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde. John Sturge verfilmte die Vorlage 1958 und besetzte die Hauptrolle mit Spencer Tracy – ein genialer Schachzug, wie sich später herausstellte, obgleich die Dreharbeiten mehrfach vor dem Abbruch standen und Tracy das Boot im sprichwörtlichen Sinne nicht nur einmal verlassen wollte. Am Ende wurde „Der alte Mann und das Meer“ jedoch einer der schönsten Kinofilme aller Zeiten.
(USA, 1958, 89 min, FSK 6, Regie: John Sturges; Darsteller: Spencer Tracy, Felipe Pazos Jr. …)