„Hellsichtige Boshaftigkeiten“

Jasmin Tabatabai, Andreas Pietschmann und das David Klein Quartett interpretieren Kurt Tucholsky

4. Oktober 2024


Beginn: 19:30 Uhr

Theater Meiningen „Großer Saal“
Bernhardstraße 5
98617 Meiningen

Eine Veranstaltung im Rahmen des 24. Provinzschrei. In Kooperation mit den Tageszeitungen Meininger Tageblatt, Südthüringer Zeitung und Freies Wort. 

Es war kein Geringerer als Kurt Tucholsky, der sie zusammenbrachte. Die deutsch-iranische Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai und ihr musikalischer Partner, der Schweizer Musiker und Komponist David Klein, lernten sich bei den Dreharbeiten zur Verfilmung von Kurt Tucholskys bittersüßer Sommerromanze „Schloss Gripsholm“ kennen und schätzen.  

Tabatabais Filmfigur, die Nachtklubsängerin und Tucholsky-Muse Billie, singt im Film von Klein neu vertonte Tucholsky-Texte.  

Exklusiv für diesen Auftritt im Meininger Staatstheater kehren beide zu ihrer gemeinsamen „ersten Liebe“ zurück und widmen dem schwermütigen Querulanten Tucholsky einen ganzen Abend. Neben lieb gewonnenen Tucholsky-Perlen aus „Gripsholm“ (in neuen Versionen) werden auch einige Premieren zu hören sein.  

Erstmals mit dabei ist Tabatabais Lebenspartner, der Schauspieler Andreas Pietschmann. Der gelernte Theatermann, der von „Tatort“ über der in 196 Ländern ausgestrahlten Netflix-Serie „Dark“, bis hin zu Jesus Christus schon alles gespielt hat, wird den geistreichen, hintergründigen und vor bissigem Humor krachenden Texten von Theobald Tiger, Peter Panter und Ignaz Wrobel alias Kurt Tucholsky in seiner Rezitation einen ganz eigenen Stempel aufdrücken.  

Wie wird wohl die Tatsache, dass Tabatabai und Pietschmann ein Paar sind, ihre Interpretation von Tucholskys „Ehekrach“ befeuern? Man darf gespannt sein. 

Jasmin Tabatabai 

Sie ist eine der großen deutschen Fernseh- und Kinostars. Wenn die deutsch-iranische Schauspielerin Jasmin Tabatabai in der ZDF-Serie „Letzte Spur Berlin“ als Kommissarin Mina Amiri in einer Hauptrolle vor der Kamera steht, schauen Millionen zu. Der quotenstarke Publikumsrenner feierte 2021 das zehnjährige Jubiläum und geht mittlerweile in die 13. Staffel. Im Dezember 2022 war Tabatabai im RBB-Tatort „Das Opfer“ neben Mark Waschke als Ermittler, in der Rolle der Staatsanwältin Sara Taghavi zu sehen. Einer jüngeren Zielgruppe wurde Jasmin Tabatabai durch die ARD-Serie „Asbest“ bekannt, welche Anfang dieses Jahres mit drei Millionen Abrufen in den ersten Tagen bereits den Rekord als bester Start einer Mediathek-Serie gebrochen hat. Doch auch als Sängerin weiß die wandelbare Mimin zu begeistern. Ihr Gesangsdebüt gab sie als Rockröhre im Blockbuster „Bandits“, zusammen mit Katja Riemann und Nicolette Krebitz. Der Kultfilm hatte fast eine Million Zuschauer, der Soundtrack, der größtenteils aus Songs von Jasmin Tabatabai besteht, avancierte mit über 700.000 verkauften Exemplaren nicht nur zum bestverkauften deutschen Soundtrack, sondern ist auch der meistverkaufte Soundtrack eines europäischen Kinofilms. Für „Eine Frau“, ihre erste CD als Jazz- und Chansonsängerin wurde Tabatabai aus dem Stand mit einem Echo-Jazz ausgezeichnet und ihre packenden Liveauftritte reißen Publikum und Presse gleichermaßen mit. Von „Musik voller Zauber und Leichtigkeit“ ist da die Rede, von einer Sängerin, die „feinfühlig, stilsicher und pointiert Stimmungen erzeugt“. 

Die Süddeutsche Zeitung nennt Tabatabai im gleichen Atemzug wie Marlene Dietrich und Hildegard Knef: „Es gibt diese Stimmen, die man sofort erkennt, sie haben einfach dieses gewisse Etwas, das sich auf ewig ins akustische Gedächtnis einbrennt“. 

Andreas Pietschmann 

Der in Würzburg geborene Andreas Pietschmann trat nach seinem Studium an der Westfälischen Schauspielschule Bochum u.a. am Schauspielhaus Bochum, am Thalia Theater Hamburg, dem Maxim-Gorki-Theater und am Deutschen Theater Berlin auf. Seitdem hatte er Rollen in unzähligen Filmen, darunter viele in Frankreich („Belle et Sebastien“ von Nicolas Vanier und zuletzt „The Perfect Mother“ von Fred Garson). Von 2016 bis 2019 spielte er in der international erfolgreichen Netflix-Serie „Dark“. Außerdem besetzte Regisseur Baran Bo Odar Pietschmann in einer Hauptrolle in der Netflix-Serie „1899“. 

David Klein-Quartett 

David Klein ist ein Schweizer Musiker und Komponist. Als Sohn des Jazz-Musiker-Ehepaares Miriam Klein und Oscar Klein kam er frühzeitig mit Musik und vor allem mit Jazz in Berührung. Schon als Jugendlicher lernte er Gitarre spielen, später studierte er am Berklee College of Music in Boston. Er arbeitete u.a. mit Künstlern wie Kenny Clarke, Sir Roland Hanna, Billy Cobham, Kirk Lightsey, Xavier Naidoo, Reinhard Mey, Sarah Connor, Ute Lemper und Thomas D zusammen. Mit seinem David Klein Quintet spielte er im Jahr 2001 eine Jazz-Hommage an Marilyn Monroe ein. Für das Album „My Marilyn“ des Projekts wurde er im Jahr 2002 mit dem European Jazz Award ausgezeichnet.  

www.jasmintabatabai.de 


Tickets

Ticket-Preis Vorverkauf: ab 20,00 €