Eine Reise durch das Weltall – zum 450. Geburtstag von Galileo Galilei

Eine Reise durch das Weltall zum 450. Geburtstag von Galileo Galilei mit Musik, galaktischen Cocktails und Wissenswertem in der Sternwarte Suhl.

sternenhimmelDer Freitagssalon begibt sich am 11. April, um 19.30 Uhr, auf eine „Reise durch das Weltall“, zum 450. Geburtstag von Galileo Galilei, in die Sternwarte nach Suhl. Mit der Gruppe „Cocktail a cappella“, intergalaktischen Cocktails, zu astronomischen Preisen und einem spannenden Vortrag, mit Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze, reist der Salon auf den Spuren des außergewöhnlichen Mathematikers, Erfinders und Astronomen. Während der musikalischen Sternenfahrt wird der Blick auf den fantastischen Sternenhimmel freigegeben. Im Foyer werden während der Reise spezielle Cocktails gereicht, die eigens für diesen Salonabend in die Gläser gebeamt werden. Wenn sich das Publikum an die Reisegeschwindigkeit angepasst hat, wird Karl-Heinz Lotze aus Jena einen Vortrag über den Universalgelehrten der Renaissance halten, der uns vom geozentrischen Weltbild befreit hat. Aber auch Johannes Kepler wird eine tragende Rolle spielen.

Vor 450 Jahren wurde Galileo Galilei, in einer verarmten Florentiner Patrizierfamilie, in Pisa geboren. Die gleichmäßig beschleunigte Bewegung beschäftigte Galilei über vierzig Jahre lang. Seine Innovation bestand in der Verwendung der schiefen Ebene, mit der er die Fallgesetze studieren konnte. Er erfand außerdem einen automatischen Tomatenpflücker, einen Taschenkamm, der auch als Essbesteck verwendet werden konnte und eine Art Vorläufer des Kugelschreibers. Er war zeit seines Lebens ein angesehener Gelehrter, Schützling der de Medicis und befreundet mit dem Papst. Berühmt aber wurde er als Astronom. Er brachte das damalige  Weltbild ins Wanken – und sich selbst vor die Inquisition. Die Erde dreht sich seit Galileo Galilei um die Sonne und der Freitagssalon im April um ihn.

Die Gruppe „Cocktail a cappella“ wird weltliche Musik aus Galileis Zeit singen. Einer der bedeutendsten Alten Meister dieser Zeit war Orlando di Lasso, der in der Zeit vor Galileis Geburt in Italien (Neapel und Rom), später dann in München wirkte.

Zur gleichen Zeit wie Galileo wurden 1563 John Dowland in London, 1564 Hans Leo Hassler in Nürnberg und 1565 Francis Pilkington in Lancashire geboren. Auch diese Herren hinterließen sowohl geistliche als auch weltliche Meisterwerke der Chormusik und waren schon zu ihrer Zeit echte Superstars.