BUKOWSKI WAITS FOR EVER – Bar-Revue und Vernissage

Das erfolgreiche Song/Lyrik Projekt startet neu und ist endlich wieder auf der Bühne zu sehen – Bukowskis Texte und Tom Waits Musik FOR EVER.

Hildburghausen: Im September vergangenen Jahres musste die Veranstaltung „Bukowski waits for you“ im Rahmen des 12. Provinzschrei aufgrund einer Erkrankung abgesagt werden. Nun wurde endlich ein Ersatztermin gefunden – mit neuem Programm, neuer Stimme und neuem Gesicht. Bukowskibewunderer, -freunde und -interessierte können sich das neue Projekt am 31. Mai 2013 um 19.30 Uhr im Stadttheater Hildburghausen anschauen.

Heiliger Säufer, Poet, Träumer und Provokateur

Die Legende vom heiligen Säufer. Charles Bukowski, Sohn einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Soldaten, schrieb seine ersten Zeilen mit 35. Er schrieb über das, was er in seinem Leben bis dahin gesehen hatte, in zahllosen Gelegenheitsjobs und bei nächtlichen Ausflügen in Bars: Säufer, Süchtige, Huren, Killer und Neurotiker. Anfangs schockierte der Poet und Alkoholiker eine ganze Generation mit seinen Ansichten über das Leben: „Nichts als ficken und reden und trinken, reden und trinken und ficken.“ Er provozierte mit Ausschweifungen über animalischen Sex und seine Alkoholexzesse, die er gleichermaßen als schützende Mauer um sich errichtete. Wer sich davon nicht ablenken oder abschrecken lässt, kann bis heute einen melancholischen Dichter entdecken, der zuweilen schonungslos die Lügen und Heuchelei der bürgerlichen Gesellschaft aufzeigt, die von einer zeitlosen Gültigkeit sind. Was bleibt sind die Texte eines Außenseiters am Rande der Gesellschaft. A dirty old man.

Jana Kozewa – das neue Gesicht. Sie spielt seine Gefährtin, seine Hure, seine Geliebte. Sie zieht mit Bukowski durch die Nächte und erweckt seine Geschichten zum Leben. Franz de Bÿl – die neue Stimme. Er singt die Lieder von Tom Waits mit unvergleichlich tiefer und rauchiger Stimme – und das seit vielen Jahren in Solo- und Bandprojekten. Jens Saleh und Matthias Behrsing spielen am Bass und an den Tasteninstrumenten.

Bukowski-Ausstellung von Gabriele Just
Bereits im Vorfeld des Bukowski-Programms findet um 18.30 Uhr im Foyer des Stadttheaters eine Vernissage statt. Die Hildburghäuser Künstlerin Gabriele Just hat Bukowskis Texte zu Holzschnitten verbildlicht. So werden die befremdlichen, häufig brutalen, selten zärtlichen poetischen Bilder, die Bukowski in Worte gekleidet hat, zu einem realen Abbild von Prosa und Lyrik. Sie zeigen die Inhalte aus einer völlig anderen Perspektive und entführen den Betrachter noch weitaus tiefer als das die Texte vermögen in die von Alltagswahn, von Leid und Lust, von der Alkoholsucht und den Alpträumen Bukowskis geprägten Geschichten des amerikanischen Außenseiters.
„Ich will ein Stück von Bukowskis Werk hervorheben, das mich bildnerisch lachen, weinen und nachdenken ließ, das die Verbindung eines tiefen Verstehens hervorgerufen hat, das zeigen soll, daß Bukowski viel mehr als nur ein Porno-Autor gewesen ist.“, beschreibt Gabriele Just die Gründe, sich künstlerisch mit Bukowski auseinanderzusetzen. Die Ausstellung ist bis zum 17. Juni 2013 im Stadttheater Hildburghausen zu sehen.

Freitagssalon: Vernissage und „Bukowski waits for ever“

Termin: Freitag, 31.05.2013 ab 18:30 Uhr
Tickets: 8,00 € (ermäßigt); 10,00 € unter: www.provinzkultur.de oder in den bekannten VVK-Stellen und an der Abendkasse (12,00 €); Vernissage frei!
Veranstaltungsort: Stadttheater Hildburghausen; Coburgerstraße 22 in 98646 Hildburghausen