„WORTmacht und MACHTworte – eine Eloge auf die Leselust“
„Lesen, statt zu leben. Lesen, um zu leben. Leben, um nicht leben zu müssen. Lesen, um mit dem Leben fertig zu werden.“, schreibt Friedrich Schorlemmer in seinem Buch. Er lässt damit „eine Zeit aufleben, als das Buch noch ein Ereignis war und Menschen auf Neuerscheinungen noch versessen waren“. Mit diesen Worten wird das Buch im Buchhandel zurecht angespriesen. „Vielleicht ist Literatur der einzig gültige Ausdruck für den schwierigen Versuch in abnehmender Verlogenheit.“, schreibt Hans-Dieter Schütt in einer Rezension. In der Publikation befinden sich insgesamt zehn Essays. Schorlemmer erinnert in diesen Texten an Zeiten, als die Literatur noch geholfen hat, Menschen zu informieren und in ihren Träumen zu bestärken, als Menschen noch bereit waren, sich Neuerscheinungen auch auf verbotenen Wegen zu beschaffen. Er erzählt von Christa Wolf und Erich Loest, von Heinrich Böll und Max Frisch, von der Vervielfältigung mitgeschriebener Beiträge im „Westfernsehen“ und von der Bedeutung engagierter Buchhändler und Buchhändlerinnen. Nach der Lesung wird der Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels mit dem Kulturjournalisten des Tageszeitung „Freies Wort“, Peter Lauterbach, ins Gespräch kommen.
Eine Kooperation mit der Tageszeitung Freies Wort.
Im Vorfeld der Veranstaltung findet an gleichem Ort von 18.00 bis 19.00 Uhr die Vorstellung zur 60. Herausgabe der „Kleine Suhler Reihe“ zum Thema „Die Kriegsmappe von Alexander Gerbig“ statt. Interessierte