500 Euro für Suhler Flüchtlinge

Antonia Rados spendet nach Veranstaltung von Provinzkultur
 
Suhl, 22.01.2015: Die bekannte TV-Journalistin Antonia Rados hat 500,00 Euro für die Flüchtlinge in Suhl gespendet. Sie las am 13. November 2014 in der DruckWerk-Arena auf dem Suhler Friedberg im Rahmen einer Provinzkultur-Veranstaltung vor mehr als 400 Gästen aus ihrem Buch „Die Bauchtänzerin und die Salafistin“. Am Rande der Veranstaltung informierte sie sich in mehreren Gesprächen über die Lage der Flüchtlinge im Suhler Flüchtlingsheim und entschied sich danach spontan, einen Teil ihres Honorars für eben diesen Zweck zu spenden. Die Spende ging danach an das Kreiskirchenamt Erfurt, welches die finanzielle Unterstützung wiederum an das Suhler Flüchtlingsheim weiter gereicht hat. Laut Pfarrer Hauke Meinhold von der evangelischen Kirchengemeinde Suhl wird das Geld unter anderem dafür verwendet einen Raum zur Kinderbetreuung einzurichten und zu gestalten.

Im Zusammenhang mit der Information zu dieser Spende möchte der Verein Provinzkultur e.V. deutlich Stellung beziehen zu aktuellen Entwicklungen in Suhl und im Umland. „Wir grenzen uns ganz klar von der SÜGIDA-Bewegung ab, die von bekannten südthüringer Rechtsextremen organisiert wird“, sagt Projektleiter Hendrik Neukirchner. „Wir finden es beschämend, dass mit plakativen Parolen, die an die schlimmste Zeit erinnern, die Deutschland je erlebt hat, Stimmung gegen Menschen gemacht wird, die unsere Hilfe in jeder Form nötig haben. Wir werden als soziokulturell tätiger Verein auch zukünftig alles dafür tun, dass wir mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, beitragen, dass unsere demokratische Gesellschaft weltoffen und tolerant ist und bleibt“