ein Film von Lutz Pehnert
DE 2022, 107 Minuten, deutsche Originalfassung
Bettina Wegner, geboren 1947 in Westberlin, aufgewachsen in Ostberlin, mit 36 Jahren ausgebürgert, seither „entwurzelt“ Der Werdegang der Liedermacherin gehört zu den spannendsten Lebensläufen des 20 Jahr -hunderts. Es ist der Weg von einem Kind, das Stalin glühend verehrte, über eine hoffnungsfrohe Teenagerin, die mit ihren eigenen Liedern eine Gesellschaft mit bauen möchte, hin zu einer beseelten Künstlerin mit einer unerschütterlichen humanistischen Haltung. So heroisch das klingt, so irre und aberwitzig, mühevoll und traurig, hingebungsvollnund vergeblich ist es in den vielen Dingen des Lebens, die zwischen den Liedern eine Biografie ausmachen. Davon erzählt Bettina Wegner, davon erzählt der Film Bettina Wegners Leben ist zugleich die Geschichte eines Jahrhunderts; es steckt in ihren Knochen, ihrer Seele, ihren Gedanken – und in ihren Liedern.
Der Regisseur
Lutz Pehnert (Regie & Buch) wurde 1961 in Berlin geboren. Nach seiner Ausbildung zum Schriftsetzer, arbeitete er von 1982 bis 1995 bei der Tageszeitung „Junge Welt“ und schrieb außerdem für verschiedene Zeitschriften. Seit 1995 ist er als freiberuflicher Autor und Regisseur für das Fernsehen täti. Er realisiert Künstlerporträts, Geschichtsdokumentationen, Reise-Reportagen. Der Film „Brand“ über eine Alkoholiker-Brigade im Stahlwerk Brandenburg lief 1996 im Forum der Berlinale. Für seine mehrteilige Dokumentation über die Geschichte der ostdeutschen Seefahrt „DDR AhoI!“ erhielt er 2011 den Grimme-Preis. Sein Film
„Partisan“ über die Castorf-Ära an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz gewann den 2 Panorama Publikumspreis auf der 68 Berlinale und wurde für den Deutschen Filmpreis 2019 in der Kategorie ‚Bester Dokumentarfilm‘ vorausgewählt.